Jeder Webmaster kennt es: Die in letzter Zeit stark zunehmende Plage des Referrer-Spams. Dieser Spam nervt, verwässert unsere Statistiken und macht Analysen schwerer. Dieses – auch als Log Spam, Referrer Bombing oder Ghost Referrer bekannte – Phänomen ist noch recht neu und wirksame Schutzmaßnahmen noch nicht sehr weit verbreitet.
Hier erfahren Sie, worum es sich bei Referrer-Spam genau handelt und was Sie dagegen unternehmen können.
Welche Probleme entstehen durch Referrer-Spam?
Der große Vorteil von Webanalyse ist ja deren Eindeutigkeit und Exaktheit, die durch Referrer-Spam verloren geht. Durch immer mehr Varianten ist dabei oft kaum mehr zu unterschieden, welcher Traffic echt ist und welcher nicht. Wie sollen Sie nun erkennen welcher Content funktioniert? Ob Ihre Abrecherrate zu- oder abnimmt?
Welche Ziele verfolgen die Spammer?
- Neugierige Webmaster besuchen die Website des Spammers, um zu erfahren, woher der vermeintliche Backlink stammt. Im großen Stil angewendet, kann so ein enormer Traffic generiert werden.
- Die Spam-Links erscheinen in öffentlichen Analytics Reports und diese werden von Suchmaschinen indexiert: So erhöht sich Anzahl an Backlinks und das Suchmaschinen-Ranking verbessert sich.
Betroffen von Referrer-Spam ist vor allem Google Analytics, natürlich weil es das am häufigsten verwende Webanalyse-Tool ist. Dabei werden die Seiten von den Bots meist gar nicht besucht, sondern die Google-Aanalytics-Schnittstelle direkt angesprochen. Somit ist der meiste Referrer-Spam in den Reports anderer Analyse-Tools oft nicht zu sehen.
Welche Arten Referrer-Spam gibt es?
Zunächst gibt es Spam, der normale Beusche simmuliert. Dieser kann unterumstenden sehr varienatenreich sein, ob neue Besucher oder wiederkehrende Besucher, solche die mehre Seiten angucken und solche, die nach einer Seite abbrechen. Desweiteren gibt es auch Referrer-Spam, der Events bei Google Analytics auslöst. Diese Variabilität macht es für Sie schwieriger Spam-Traffic zu erkennen.
Was können Sie gegen Referrer-Spam tun?
Wir fragen uns, ob Google nicht stärker aktiv werden könnte? Es scheint bissher noch keine automaitschen Maßnahmen seitens Google Analytics gegen Referrer-Spam zu geben. Somit muss man selber manuell den Spam aus den Berichten entfernen. Wie das geht, erfahren Sie weiter unten. Piwik hingegen wirk aktiv gegen Referrer-Spamm entgegen und gibt an, dass Webmaster und Webanlysten lediglich die Piwik-Version aktuell halten müssen, um gegen bekannte Spammer geschützt zu sein. Dies deckt sich mit unseren Erfahrungen, unsere Piwik-Statistiken sind frei von Spam-URLs. Aber um auch bei Google Analytics und anderen Systemen den Referrer-Spam auszusperren, müssen Sie zunächst die Spammer identifizieren. Das ist – auf Grund der schon beschrieben Variabilität – nicht immer einfach, dennoch gibt es einige Methoden, die helfen:
- In dieser von e-commerce.buzz zusamnengetragenen Liste befinden sich bekannte Spam-URLs. Diese können Sie entweder in Ihrem Analyse-Tool entfernen oder direkt den Zugriff auf Ihrer Seite von diesen Referrer unterbinden (beispielsweise durch einen Eintrag in Ihrer .htaccess-Datei).
- Schließen Sie desweiteren auffällige Referrer aus:
- Solche, die besonders häufig in einem kurzen Zeitraum auftreten
- Solche, die eine hundert- oder nullprozentige Abrecherquote haben
- Solche, die thematisch fremd sind
- Im Zweifel besuchen Sie die angegebene Seite und überprüfen, ob die Seite tatsächlich auf Ihre Seite verlinkt. Achten Sie dabei darauf, das Ihre Virensoftware angeschaltet ist: Besuchen Sie die Seite und durchsuchen Sie dann den Quellcode nach Ihrer URL
So unterbinden Sie den Zugriff von Spam-Referrer auf Ihre Wesite:
Dazu müssen Sie die .htaccess-Datei Ihres Root-Ordners um folgenden Code ergänzen. Fügen Sie in diesem Code die indetifiezierten URLs als regulären Ausdruck an.
RewriteEngine On Options +FollowSymlinks RewriteCond %{HTTP_REFERER} ^https?://([^.]+\.)*SPAMURL\.com\ [NC,OR] RewriteRule .* – [F]
So schließen Sie bei Google Analytics bestimmte Referrer aus Ihrer Daten-Anansicht aus:
Gehen Sie dazu in Ihr Menü “Verwalten” und klicken Sie bei “Datenansicht” auf “Filter”. Dort können Sie wie hier dargetstellt bestimmte Referrer-URLs ausschließen:
Damit durfte die „Werbe-Strategie“ zum Bumerang fur die Spam-Bot-Betreiber und Spammer-Domains werden, weil das genaue Gegenteil der beabsichtigten Wirkung eintritt.